Auf dieser Seite erfahren Sie, wie eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden muss, damit sie erfolgreich verläuft und ein Zahn
langfristig erhalten werden kann.
Es müssen alle Wurzelkanäle gefunden und behandelt werden. Dafür sind eine gute Sicht auf die Kanaleingänge und die optische Vergrößerung des Arbeitsfeldes erforderlich.
Die Wurzelkanäle müssen sorgfältig aufbereitet und gereinigt werden, damit keine Gewebereste verbleiben. Das bedarf spezieller Aufbereitungstechniken.
Die Bakterien in den Wurzelkanälen und ihren Seitenkanälen müssen gründlich beseitigt werden. Dazu sind zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen notwendig.
Die Wurzelkanäle und der Zahn müssen bakteriendicht verschlossen werden, damit es zu keiner erneuten Entzündung kommt. Dafür sind sorgfältige Füllungstechniken erforderlich.
Bei Wurzelbehandlungen gibt es große Unterschiede hinsichtlich der
Hier erfahren Sie, mit welchen besonderen Methoden wir Wurzelbehandlungen durchführen.
Bei jeder Wurzelbehandlung besteht die Gefahr, dass Speichel und Bakterien in den geöffneten Zahn gelangen und zu einer zusätzlichen Infektion führen.
Außerdem könnten Teile der Desinfektionsflüssigkeit oder eines der kleinen Instrumente, die wir bei der Behandlung verwenden, vom Patienten verschluckt werden.
Dabei bleiben nur der zu behandelnde Zahn und die Nachbarzähne sichtbar. Der Rest der Mundhöhle wird sicher und vollständig abgedeckt.
Die Eingänge zu den Wurzelkanälen sind sehr klein und die Kanäle selbst sehr dünn. Sie sind häufig gekrümmt und haben in ihrem Verlauf Verzweigungen.
Manchmal haben Zähne auch schon feine Risse, die den Behandlungserfolg gefährden können, wenn sie nicht erkannt werden.
Die Anzahl der Wurzelkanäle ist von Zahn zu Zahn verschieden und ihre Anordnung variiert sehr stark. Für den Erfolg einer Wurzelbehandlung ist es entscheidend, dass alle Wurzelkanäle gefunden und bearbeitet werden.
Ein übersehener Wurzelkanal kann dazu führen, dass die Entzündung fortbesteht.
Die Eingänge feiner Wurzelkanäle sind manchmal verkalkt und deshalb kaum sichtbar und schwer zugänglich.
Ein weiteres Problem ist die Reinigung der Wurzelkanäle mit Spülungen: Die Spüllösung gelangt oft nicht in die feinen Seitenkanäle.
Wurzelkanäle müssen in ihrer gesamten Länge gereinigt, erweitert und gefüllt werden, damit keine abgestorbenen Gewebereste und keine Hohlräume für Bakterien zurückbleiben.
Dafür muss die Länge der einzelnen Wurzelkanäle exakt gemessen werden.
Üblicherweise werden dafür spezielle Röntgenaufnahmen angefertigt.
Üblicherweise werden Wurzelkanäle mit feinen Handinstrumenten aufbereitet und erweitert. Das ist zeitaufwendig und bei gekrümmten und verzweigten Kanälen auch sehr schwierig.
Wenn nicht alle Bereiche der Wurzelkanäle erfasst werden, können Gewebereste zurückbleiben.
Da Wurzelkanäle sehr fein sind, müssen auch die Instrumente zu ihrer Bearbeitung sehr dünn sein. Oft sind Wurzelkanäle stark gekrümmt.
Bei den üblicherweise verwendeten Instrumenten zur Wurzelkanal-Aufbereitung kann das dazu führen, dass sie brechen, ein Teil im Wurzelkanal stecken bleibt und den Erfolg der Behandlung gefährdet.
Trotz sorgfältiger mechanischer Aufbereitung können noch Gewebereste und Bakterien im Inneren des Zahnes verbleiben.
Wenn sie nicht entfernt werden, ist der Erfolg der Wurzelbehandlung gefährdet und die Entzündung kann weiter bestehen.
Für den Erfolg einer Wurzelbehandlung ist entscheidend, dass keine Hohlräume im Zahn bleiben, in denen sich Bakterien festsetzen und vermehren könnten.
Deshalb müssen die Wurzelkanäle in ihrer gesamten Länge dicht gefüllt und die Wurzelfüllungen anschließend röntgenologisch kontrolliert werden.
Nach dem Einbringen der Wurzelfüllung fertigen wir zu Kontrollzwecken eine Röntgenaufnahme an: Damit prüfen wir, ob die Wurzelkanäle in ihrer gesamten Länge gefüllt und die Füllungen optisch dicht sind.
Bei Bedarf können wir noch Korrekturen an der Wurzelfüllung vornehmen, bevor der Zahn endgültig verschlossen wird.
Auch die Eingänge der Wurzelkanäle müssen dicht verschlossen werden, damit keine Bakterien eindringen können.
Üblicherweise wird ein einfacher Zement oder normaler Kunststoff dafür verwendet.
Dabei ist leider nicht immer gesichert, dass der Verschluss tatsächlich bakteriendicht ist.
Viele Zähne, die eine Wurzelbehandlung benötigen, sind durch Karies oder durch abgebrochene Teile stark beschädigt (wie der Zahn in dem hier gezeigten Fallbeispiel).
Damit sie überkront werden können, muss man sie erst einmal wieder aufbauen und einen stabilen Kern schaffen.
Viele wurzelbehandelte Zähne haben nur noch wenig gesunde restliche Zahnsubstanz.
Wenn sie nach der Wurzelbehandlung nur mit einer Zahnfüllung versorgt werden, besteht die große Gefahr, dass auch noch der Rest gesunder Zahnsubstanz wegbricht.